Wiskey-Peak High von missfortheworld (Minimaler Aufwand führt zu maximalem Chaos.) ================================================================================ Kapitel 3: Clumsy ----------------- Eine Woche später… - - - - - - - - - Erste Sonnenstrahlen blinzelten durch das Fenster von Zimmer 11 und erleuchteten den neu gestalteten und frisch eingerichteten Raum. Was Zimmergestaltungen betraf, war Direktor Smoker relativ tolerant, solange man nicht auf die hirnrissige Idee kam, den Raum mit Abrissbirne und Bagger dem Erdboden gleichzumachen. Da das Wort ’hirnrissig’ zweifelsohne mit Ruffy verheiratet sein musste und er bereits nach zwei Tagen an dieser High School kurz vor dem Rauswurf stand, spricht Smokers Intoleranzbereich für sich… Jedenfalls hatte Nami zusammen mit ihren neugewonnenen Freundinnen Vivi und Jew-B lange bis in die Nacht hinein ihr neues Heim renoviert. Man konnte sagen, dass die halsbrecherische Aktion, ein Nachttischchen, eine kleine Kommode und einen Schuhständer mit dem Akkubohrer zusammenzutüfteln, etwas Farbe an die Wände zu schmieren und den Raum kreativ zu dekorieren, die drei Mädchen weitaus mehr Opfer als nur einen abgebrochenen Fingernagel und einen Farbfleck auf der neuen G-Star RAW Hose gekostet hatte. Die Nerven waren größtenteils überstrapaziert, teils lagen sie sogar total blank. Kopfschmerzverursachender Lärm, Ratlosigkeit, viel Frust, Wut, Uneinigkeiten… - und am Ende blieb dann doch endlich die überschwängliche Freude über das gelungene Werk. Zwar hatte der männliche Teil der Clique ebenfalls seine Hilfe angeboten, allerdings glaubte die Orangehaarige weder daran, dass Ruffy das Wort Renovierung überhaupt buchstabieren konnte, noch dass man Pauly zusammen mit Jew-B in einen Raum stecken konnte, ohne dass ein mörderischer Hahnenkampf zwischen den beiden ausbrach, der die komplette Schule in Schutt und Asche legen würde. UND sie hatte absolut gar keine Lust darauf, Zorro den Eintritt in ihr Zimmer zu gewähren. Wer weiß, ob sie ihn da je wieder raus bekäme… Jedenfalls verlief nun ein halber Meter breiter, olivegrüner Streifen nahe der Decke die Wände entlang. Die Möbel waren aus Akazien gefertigt, sodass der dunkelbraune Farbton des Holzes perfekt mit der neuen Wandfarbe harmonierte. Zu den beiden dunklen Tönen erstrahlte im Kontrast dazu immer noch das helle, unschuldige Schneeweiß der Wände und des Betts. Zwei große Poster brachten etwas mehr Leben in die doch recht kahlen Vierwände. Auf dem Größeren konnte man die CP 9 erkennen, Namis absolute Lieblingsband. Die Frontfrau, Kalifa war ihres Erachten die wohl begnadetste Sängerin der derzeitigen Weltcharts. Auf dem Kleineren befand sich Marco Phoenix, Frauenschwarm und Top-Schauspieler schlechthin, der obendrein hier oben ohne zu sehen war… Ihre Klamotten und ihr restliches Hab und Gut war auch endlich in Schränken, Kommoden oder auf Ablagen verstaut und das Badezimmer erweckte mittlerweile mit all dem femininen Schmink-, Wasch-, und Pflegezeugs nicht mehr den Eindruck, als gäbe es überhaupt noch irgendein männliches Wesen auf dieser Welt. Da die Zimmerrenovierung jedoch länger gedauert hatte, als gedacht und der Orangehaarigen dadurch nur wenige Stunden Schlaf blieben, bis sie ihr Wecker wieder in den Schulalltag zurückholen würde, wäre das Hilfeangebot der Jungs im Nachhinein vielleicht doch keine so schlechte Idee gewesen… […] Der Wecker klingelte einmal…zweimal…dreimal… …dreihundertsiebenundfünfzig Mal und endlich regte sich der kleine Haufen Bettdecke in Zimmer 11. Ein Blick auf die Uhr prophezeite der Orangehaarigen viel Hektik und noch mehr Stress. Dreiviertel Neun! Ihr blieb also nur noch eine Viertelstunde! Dabei würde sie doch nur zu gerne zwei bis zehn Stunden weiterschlafen… Aber…die Pflicht ruft! Schlaftrunken torkelte sie ins Bad, zwängte sich in ihre Prostituierten-Schuluniform und versuchte irgendwie ihr Aussehen so weit gerade zu biegen, dass sie zumindest nicht mehr aussah wie eine Vogelscheuche, die gerade unter den Traktor gekommen war… Zum Glück war heute Freitag, laut Stundenplan der mit Abstand angenehmste Tag und der einzige Lichtblick, der sie vor einem psychischen Anfall und den Rest der Welt von der schrillsten und lautesten Kreischattacke der bisherigen Geschichte bewahrte. Lediglich ihre Wahlfächer Psychologie, Dramatical Art und Kartographie trennten sie noch vom langersehnten Wochenende und aufgrund der wenigen Stunden konnte sie ab Mittag bereits ganz elegant Feierabend machen. Zum Missfallen ihres Magens musste das Frühstück heute leider ausfallen und wenn Nami nur an das Mittagessen dachte lief ihr das Wasser regelrecht im Mund zusammen… Zwar hatte sie sich anfangs dem typischen Vorurteil angeschlossen, dass das Essen in Schulen eine Mischung aus Klebstoff und Dreck wäre, doch im Gegensatz zu dem ganzen Rest der Schulen, die sie schon besucht hatte, war das Essen hier wirklich äußerst vorzüglich! Der einzige Makel war dieser furchtbar aufdringliche Koch und Wärter namens Sanji, der doch allen Ernstes jedes nett gemeinte Dankeschön als romantischen Heiratsantrag auffasste, solange die Person annähernd so etwas wie Oberweite und Hintern besaß. Die Zeit verfloss erbarmungslos und panisch stellte sie fest, dass sie nur noch drei Minuten bis Unterrichtsbeginn hatte, weshalb sie schnell nach ihrer Tasche griff und aus dem Zimmer hastete. Zum Glück hatte sie sich bereits so weit eingelebt, dass sie wusste, in welchen Raum sie sich zu jeder Stunde befand. Gähnend und völlig fertig mit Gott und der Welt folgte sie also dem imaginären Lageplan in ihrem Hinterkopf. Sprich, zweimal rechts, Treppe runter, Halle durchqueren, Treppe hoch, Gang links. Grinsend warf sie einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass sie sogar noch zwei Minuten Zeit hatte, bis der Gong den Unterricht ankündigte, sodass sie noch in aller Ruhe einen Blick in den Spiegel werfen und ihre durch den morgendlichen Sprint zersauste Uniform zurechtrücken zu können. Lediglich eine Linkskurve trennte sie noch von ihrem ausgetüftelten Plan… …der jedoch grandios scheiterte, als sie um die Ecke bog und völlig unvorbereitet gegen den stählernen Oberkörper einer Person rannte, sodass ihr auf einen Schlag sämtliche Luft aus den Lungen gepresst wurde. Für einen kurzen Augenblicklich funkelten die Sterne vor ihren Augen und ein heftiges Schwindelgefühl packte sie, sodass sie sich den dröhnenden Schädel hielt. Gerade, als sie ihrem Gegenüber eine gehörige Lektion à la ‚rechts-vor-links’ einbläuen wollte, stieg ihr wieder dieses betörende Aftershave in die Nase. Herrgott, war so ein appetitanregender Geruch denn überhaupt gesetzlich erlaubt? Sich in diesem Augenblick jedoch Gedanken über Rasierwasser und ihre Anziehungskraft zu machen, war nebensächlich. Vielmehr war nun wichtig, dass dieser Geruch das sichere Zeichen für einen Tobsuchtsanfall war. Ein Blick in das Gesicht des Grünhaarigen vor ihr, der verschmitzt lächelte, bestätigte das. Nicht er… …und nicht schon wieder. „Babe, du bist gerade einmal eine Woche hier und rennst nun schon das fünfte Mal gegen meine Brust. Das schmeichelt mir wirklich sehr!“, schmunzelte er sichtlich amüsiert. Verbissen zählte die Orangehaarige in Gedanken nach und kontrollierte, ob er wirklich mit der angegeben Anzahl richtig lag, um ihn korrigieren und damit im Fall der Fälle eins reinwürgen zu können. Zu ihrem Bedauern lag er aber richtig. Mist. Sie war in der Tat fünf Mal gegen ihn gecrasht. Verflixt! Wieso passierte das ständig? Warum stand dieser Kerl nur immer im Weg? Verdammt, konnte man hier nicht ein paar scheiß Ampeln aufstellen?! Oder zumindest einige ‚Vorsicht Männerbrust’-Schilder? „Mein Körper wirkt anscheinend äußerst anziehend auf dich. Aber bevor du das nächste Mal eine Verletzung riskierst, sagst du mir lieber Bescheid. Dann zeige ich dir meine Muskeln freiwillig…“, raunte er ihr mit tiefer, fesselnder und erotischer Stimme zu, ehe er doch allen Ernstes so dreist war, ihr extreeem gemächlich eine verirrte Haarsträhne ihrer zersausten Mähne hinter das Ohr zu klemmen. Gott, wie gerne hätte sie die Augen geschlossen, um den Moment zu genießen. Wie gerne hätte sie sich an seinen starken Bizeps gekrallt, um nicht aufgrund der zittrigen Knie Bekanntschaft mit dem Boden zu machen… …wenn da nicht dieser fiese kleine Wichtel in ihrem Hinterkopf mit Trommeln und Trompeten zu verstehen gäbe, dass das eine ganz, gaaanz blöde Idee wäre! Und für Zorro wäre es sowieso nichts weiter, als die reinste Genugtuung. Dennoch fand sie es erschreckend, was für eine enorme Wirkung seine Gesten mit sich brachten. Hatte sie die Berührung eines Mannes denn sooo nötig? Im letzten Moment konnte sie dem verleitenden Bann des Grünhaarigen entfliehen und schlug aufgebracht seine Hand weg, was er mit einem simplen Grinsen quittierte. Er wusste ja, dass sie ein wildes Kätzchen sein konnte… „Deine Arroganz stinkt zum Himmel! Das hat überhaupt nichts mit Anziehung zu tun, nein, mittlerweile glaube ich sogar, dass du dich mir absichtlich in den Weg stellst!“, versuchte sie es abwehrend und wich seinem Blick aus, während der Wichtel in ihrem Kopf spöttisch die fehlende Selbstsicherheit bemängelte. „Vielleicht.“, flüsterte er keck, ehe er ihr grinsend und zwinkernd den Rücken zukehrte und die Klasse betrat. Damit war seine morgendliche Ration an Selbstverliebtheit anscheinend gedeckt. Nur durch Zufall fiel Namis Blick bei seinem Abgang auf eine gut fünf Zentimeter lange Narbe direkt unter seinem Ohrläppchen. Und obwohl sie ihre Neugierde beinahe auffraß, konnte sie sich besinnen, die Klappe zu halten, um ihm gegenüber ja kein Fünkchen Interesse zu zeigen. Das würde sein überdimensionalgroßes Ego nämlich nicht gerade schrumpfen lassen… Es klingelte, sodass ihr nichts anderes übrig blieb, als tief durchzuatmen und den Tobsuchtsanfall auf später zu verschieben. Seufzend betrat sie zusammen mit dem eben gekommenen Lehrer die Klasse, winkte kurz ihren Freunden zu und erklärte den fragenden Gesichtern pantomimisch, dass sie gründlich verschlafen hatte. Gott, der Tag hatte echt nicht gut angefangen. Erst die kurze Nacht, dann dieser Stress und diese Hektik, dann ihre übliche Begegnung mit Zorro… …und nun auch noch Psychologie, sprich Jango. Dieser Lehrer verblüffte sie immer wieder. Dass es modische Fehltritte gab, okay. Aber dass man wirklich absolut null Ahnung von Mode haben konnte, war in der heutigen Welt doch äußerst unverständlich. Dieser Kerl hier hatte jedenfalls eine Fashion- und Stil-Beratung dringend nötig… Sein Unterrichtsfach war an sich sehr uninteressant und unschlüssig. Vor allem von ihrem derzeitigen Thema Hypnose hielt die Orangehaarige nicht viel. In ihren Augen nur belangloser, veräppelnder und geldschneiderischer Hokuspokus. Zur Abwechslung vollführte Jango heute mal einen hypnotisierenden Trick an einer Testperson, auf freiwilliger Basis, versteht sich. Ruffy war schneller nach vorne an das Pult gesprintet, als Namis Gehirn den Satz ‚Freiwillige vor’ hätte verarbeiten können. Geschlagene drei Minuten später verließ die Klasse geschlossen und etwas enttäuscht über die unspektakuläre, miese Show den Raum. Zurück blieben nur der laut schnarchende Strohhutträger und der ebenso tief schlafende Lehrer. Wenn der Orangehaarigen das jemand früher gesagt hätte, wäre sie mit Sicherheit nicht so schnell aus den Federn gekrochen… Nach einer mehr oder weniger spannenden Stunde Dramatical Art, verabschiedete sie sich von den anderen, da sie die einzige von ihnen war, die Kartographie belegte. Und sie liebte dieses Fach abgöttisch! Somit verging diese Stunde auch weitaus schneller, als beispielsweise Psychologie… Schließlich wiegte sie der Gong sanft in ihr erstes Wochenende in diesem Schuljahr und während sie durch die Gänge in Richtung Eingangshalle marschierte, schlug sie kurz ihr Notizbuch auf, um sich zumindest schon einmal gedanklich auf den Berg an Hausaufgaben einzustimmen. Mal sehen… In Kartographie sollte sie die Wegstrecken vieler kleiner Inseln berechnen und deren Koordinaten eintragen, die Strömungen des Windes und des Wassers markieren und Felsenriffe kennzeichnen. Das war keine große Sache, praktisch ein Selbstläufer. Selbst Arlong lobte sie immer in den höchsten Tönen, obwohl er einer der unzufriedensten und strengsten Lehrer hier sein sollte... In Anatomie musste sie Lage und Struktur von den Körperteilen und Organen einer Eidechse betrachten und für Marine Biology sollte sie einen ellenlangen Aufsatz über das Wasser und seine Eigenschaften wie Temperatur und Salzgehalt schreiben. Für Politikwissenschaften sollte sie noch zusätzlich etwas über das politische System und die Politiker von Richmond herausfinden und Shanks hatte ihnen zum Glück lediglich aufgetragen, an diesem Wochenende Spaß zu haben. Puh… Seufzend steckte sie das Buch wieder weg. Da würde noch ganz schön viel Arbeit auf sie zukommen… […] Ruffy, Pauly und die Mädels warteten bereits bei den Schließfächern auf sie. Lächelnd beschleunigte Nami ihre Schritte, was in diesem Gedränge an Schülern anscheinend nicht unbedingt die klügste Entscheidung war. Unsacht wurde sie angerempelt, sodass sie aus dem Gleichgewicht kam und prompt wieder volle Kanne mit der Rübe gegen den Oberkörper eines Kerls krachte. GOTT, DIESE KRANKE SCHULE WAR SOWAS VON TOT, EY! Vivi und Jew-B beobachten das Szenario aus der Entfernung neugierig und aufgeregt. Das war ja mal wirklich äußerst interessant… Nami stellte sich derweil schon auf das Schlimmste ein, wurde jedoch positiv überrascht, als sie den Kopf hob und zur Abwechslung mal nicht in das Gesicht des Grünhaarigen starrte. Vor ihr stand kein Geringerer, als Law, dicht gefolgt von seinem Kumpel Kid. Law beschlagnahmte sogleich ihre Hand und küsste diese charmant und entschuldigend. „Im Notfall hätte ich mich vor deine Füße geworfen, um den Sturz abzufangen.“ Augenblicklich schoss ihr das Blut in die Wangen und verlegen lächelte sie. Ohhh…der war ja sooo süüüüüüß! „Mein Engel, die Woche hat mich echt Nerven gekostet. Du würdest wieder Licht in mein Leben bringen, wenn du heute mit mir ausgehen würdest.“, flüsterte er sanft. Memo von Nami an Namis Wichtel: Später doch eine Kreischattacke starten! Ein breites Grinsen legte sich auf ihre Lippen und prüfend warf sie einen Blick über Laws Schulter zu Kid. „Nimmst du dein Schoßhündchen auch mit?“ Kids Knurren ignorierte man und mit einem weiteren Kuss auf ihren Handrücken war alles geklärt. […] „Sie kommt!“, quietschte Vivi aufgeregt an Jew-B gewandt, als ihnen die Orangehaarige zittrig entgegenstolperte. Sobald jene vor ihren Freundinnen stand, begann die Fragestunde. Pauly beobachtete die Situation mit einer schmerzverzerrten, grimmigen Grimasse, während kleine, schwarze Männchen in seinem Hinterkopf umhertänzelten und ihm die pessimistische Vorahnung einbläuten, gleich seinem sicheren Untergang geweiht zu sein. Kindisches Gekicher – eindeutig ging es um das Thema Jungs. Rote Wangen – womöglich um eine besondere Geste oder ein Date. Aufgeregtes Umherhopsen – Anzeichen dafür, dass sein Hörorgan jeden Moment enormen Schallwellen ausgesetzt sein würde… …und schon ging es los. Wie Raubtiere fielen sie übereinander her, umarmten sich, sprangen wild auf und ab und fingen der Reihe nach an, ihr Glücksgefühl lautstark durch die Gänge zu flöten. Wie wunderbar. ~Gruppengekreische! Sein armes, bemitleidenswertes Gehör, seine beklagenswürdigen Nerven und sein mit elenden Kopfschmerzen belasteter Kopf… Für einen kurzen Moment gab er sich dem Brechreiz hervorrufenden Schauspielakt hin, das ätzende Gelächter der Mädchen zu imitieren, was augenblicklich mit perplexen Blicken und einer wohltuenden Stille belohnt wurde. Jetzt nur noch einen unglaublich Checker-mäßigen Kommentar abgegeben und er wäre der absolute King der Erhabenheit. „Freuen wir uns, die Schule ist um eine kreischende Tussi reicher geworden!“ Im Nachhinein konnte er von sich behaupten, etwas aus der Sache gelernt zu haben: Frauen waren eindeutig das brutalere Geschlecht! Denn das Veilchen, die blutigen Kratzer am ganzen Körper und das damit kombinierte noch intensivere Gekreische waren den kurzen Moment der Überlegenheit und Selbstzufriedenheit keinesfalls wert. Während Jew-B weiter unbarmherzig auf Pauly eindrosch, lächelte Nami still in sich hinein. Sie hatte ein Date! Mit Law! Außerdem hatte sie die erste Woche an ihrer neuen Schule hinter sich und bis jetzt war alles ziemlich gut verlaufen! Hach, perfekter ging es nicht… Als Zorro jedoch oberchecker-supermega-macho-lässig um die nächste Ecke spaziert kam, wurde die rosarote Brille brutal und unbarmherzig von ihrer kleinen süßen Nase geschlagen. & selbst wenn der Grünhaarige noch so attraktiv und heiß war, hatte sein Blick dennoch immer etwas Furchteinflößendes. Gerade jetzt war eben dieser Blick allerdings noch um einige Takte düsterer als sonst und zu ihrem Missfallen galt dieser anscheinend nur ihr. Na super… „Mister Notgeil hat es also tatsächlich geschafft, dich mit seinem unerträglichen Gesülze um den Finger zu wickeln.“, spottete er zynisch, als er vor ihr Halt machte und den Rest der Clique professionell ignorierte. Mister Notgeil??? Sprach Mister Sexbesessen… Wieso musste sich der Kerl nur immer in ihre Angelegenheiten einmischen? Und woher wusste er eigentlich davon? „Soweit ich weiß, ist es immer noch meine Sache, mit wem ich mich treffe.“, giftete Nami aufgebracht und verschränkte genervt die Arme vor der Brust. War er etwa nun allen Ernstes sauer, weil sie ein Date hatte? Uhhh…angekratztes Männerego. Vorsichtig, zickig… „Dann musst du ja unglaublich verzweifelt sein, wenn du ausgerechnet ihn auswählst.“, meinte er nun etwas lauter und mit einem gespielt nachdenklichen Gesichtsausdruck, ehe auch er die Arme vor der Brust verschränkte und angriffslustig einen Schritt auf sie zutrat. „Nur zu deiner Information: Er ist gutaussehend, ein Charmeur und bei ihm habe ich im Gegensatz zu euch Vollpfosten nicht das Gefühl, als würde ich einer dummen Scheibe Toastbrot gegenüberstehen. Ach, und selbst wenn ich abgrundtief verzweifelt sein würde, wärst du mit Sicherheit die allerletzte Kreatur auf Erden, mit der ich etwas anfangen würde.“, rief sie stocksauer aus und trat ebenso einen Schritt näher. „Das sagen sie komischerweise alle und am Ende winden sie sich doch wieder alle stöhnend unter mir.“ Das brachte das Fass nun zum überlaufen. Ein heftiges, lautes Klatschen hallte dröhnend durch die Eingangshalle, sodass sich einige neugierige Schüler die Köpfe verdrehten. Zorro schnalzte kurz empört mit der Zunge, während er kräftig mit der Hand über seine schmerzende Wange rubbelte, die sicherlich mit einem roten Handabdruck verziert war. Krass, so viel Power hätte er der Kleinen gar nicht zugetraut. Sie musste wohl richtig, richtig angepisst sein. Grob zog sie ihn am Hemdkragen tiefer zu sich runter, bis ihn nur noch wenige Zentimeter von ihrem extrem wutverzerrten Gesicht trennten. Oh ja, sie war echt verdammt angepisst… „Du widerst mich an.“, zischte sie kalt und abschätzig, ehe sie auf dem Absatz kehrt machte und mit Vivi in Richtung Mensa davon schritt. Dicht dahinter Jew-B, die einen bewusstlosen Pauly an den Ohren hinter sich herschleifte. „Wenn jemand so etwas zu mir gesagt hätte, hätte ich denjenigen auf der Stelle erdrosselt. Also sei froh, dass du so gut davongekommen bist, Z.“, meinte Hancock kühl, während sie ihre Tasche aus dem Spind holte und dann mit emporgereckter Nase ebenso davon stolzierte. Tzz, Weiber… Aufmunternd klopfte Ruffy seinem ziemlich blöd aus der Wäsche guckenden Freund auf die Schulter. „Du warst noch nie der einfühlsamste Mensch, Kumpel. Und ich glaube, da ist Hopfen und Malz bereits verloren.“ Wie bitte? Von wegen! Er war immer einfühlsam! Zumindest meistens… …häufig… …manchmal… …okay, eher selten! Aber nur, weil er sich keine Mühe gab! Außerdem…waren seine Worte denn tatsächlich sooo taktlos gewesen? Überhaupt, wieso störte es ihn eigentlich, wenn das kleine Wildkätzchen mit jemandem ausging? Lag es etwa daran, dass er sie für sich alleine haben wollte, oder lag es eher an der Person, mit der sie das Date hatte? Doch die düstere kleine Wolke über seinem Kopf wurde mit einer einzigen Bemerkung der dämlichen Grinsebirne vor ihm weggepustet und durch die ‚womit-hab-ich-das-alles-eigentlich-verdient’ Wolke ersetzt: „Kommst du mit in die Mensa? Jew-B hat gestern innerhalb einer halben Stunde 37 Pfannkuchen verdrückt, Mann! Den Rekord muss ich brechen…“ Der Strohhut wartete gar nicht auf eine Antwort des Grünhaarigen. Es ging immerhin um Essen. Weg war er… - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Sorry Leute, wenn das Ganze etwas zäh voran geht ;) aber ich schreib bald Abitur und hab deswegen nicht all zu viel Zeit, um weiterzuschreiben… Aber ich bemüh mich^^ Hach, ich mag meine Charaktere :DDD Vor allem Pauly^^ Lg ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)