Harry Letum - New Life TEIL 1 von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 27: The wanted Book --------------------------- 27 >>> The wanted Book <<< Harry und Sirius erreichten die Bibliothek und der Ältere steuerte direkt zur verbotenen Abteilung. „Du, wir dürfen da nicht rein, das weißt du doch!“, meinte der Black und blieb stehen. „Angst? Ich möchte Bücher holen, die eine Leihgabe gewesen sind. Jetzt sollen sie an ihren ursprünglichen Platz zurück.“ Also schritt Harry durch das Gatter und sah sich einmal kurz um. „Ich sollte es erst mit einem Aufrufeszauber versuchen. Siri, wenn die Bücher da sind, hake bitte ab, welche Titel wir haben, damit ich nicht durcheinander komme.“ Angesprochener nickte nur und kramte in seinen Taschen, ob er nicht vielleicht eine Feder dabei hatte. „Eh... ich hab keine Feder, Harry“, meinte er dann Schulter zuckend. „Dann frag die Bibliothekarin!“ Dann führte Harry eine Handbewegung aus und es flog das erste Buch auf den Tisch, neben ihm. Da kam auch Sirius wieder und begann, kleine Häkchen zu machen, immer, wenn ein Neues auf dem Holz landete. „Das hat ja einen seltsamen Titel!“, lachte Sirius und legte es auf den Stapel. Kurze Zeit später hatten sie alle zusammen und Harry überprüfte, ob auch keins fehlte. Aber er sollte enttäuscht werden, denn DAS Buch fehlte tatsächlich noch. „Verdammt!“, knurrte er und schlug die Faust auf den Tisch, dass die Frau ankam und ihn böse ansah. Nicht, dass Harry sich davon einschüchtern ließ. „Schatz, ich zauber die klein und dann nimmst du sie bitte mit in den Turm, ja? Ich komme dann nachher hoch!“ Sirius zog skeptisch eine Braue an. „Ich komme wirklich, versprochen, Liebling. So, und nun geh!“ --- Harry regte sich tierisch auf. Es konnte doch nicht sein, dass dieses verflixte Buch nicht da war!! Dummerweise würde ihm das nur der Alte sagen können, wohin er gerade unterwegs war. Eines der Bilder sah ihn komisch an und der Auror wusste aus seiner Schulzeit, dass es eines von denen war, das Dumbledore Informationen zutrug. „Na los, worauf wartest du?! Geh und sag dem Kauz, dass ich zu ihm will!“, blaffte er und rauschte weiter. Als er dann am Eingang des Büros zum Schulleiter war, stand der bereits offen. Ohne anzuklopfen, schneite er hinein und sah den Mann düster an. „Mr. Letum, was führt Sie zu mir? Obendrein so schlecht gelaunt?“, fragte der alte Zauberer. Harry hätte das Kotzen kriegen können. Eines war definitiv, er konnte den Alten absolut nicht ausstehen! „Sagt Ihnen der Titel `Die Zeit überlisten´ etwas?“ Der Auror achtete ganz genau auf jede kleine Veränderung im Gesicht des Mannes. Er ahnte, dass der Direktor wusste, wo sich das Buch befand und wollte ihm keine Möglichkeit lassen, das zu unterschlagen. „Hm... ich habe schon mal davon gehört, ja“, gab der Alte zu und strich sich über den Bart. Dumbledore fragte sich, woher Harry das Buch kannte. Seit langer Zeit war es schon bei ihm in Verwahrung und nie hatte jemand danach gefragt. „Aber ich weiß nicht, wo es sich befindet, Junge“, erklärte er also und hoffte, dass es der andere abnahm. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie wissen, wo es sich befindet! Und ich werde das nur einmal sagen: Geben Sie es mir, es ist mein Eigentum!“ Der Zauberer wurde etwas nervös. Es schien, als waberte die Magie des jungen Mannes um seinen Körper, bereit, auf jemanden zu stürzen und ihn unter sich zu begraben. Ja, Harry Letum wirkte sehr Angst einflößend. Albus erhob sich und schritt um seinen Schreibtisch. „Mr. Letum, wie kommen Sie darauf, dass ich wüsste, wo sich dieses Buch befindet?“ Gefragter lächelte kalt und abschätzend. „Ich sehe es an Ihrem Gesicht, mein Freund...“ Die Betonung war ganz besonders auf `Freund´ gefallen, so dass Dumbledore wusste, dass es kein guter Zeitpunkt war, um Harry zu reizen. „Reden Sie schon!“, forderte der junge Mann erneut und funkelte nun schon böse. „Nun mal langsam, junger Mann!“, entgegnete Albus und hob beschwichtigend die Hände. Er wusste ja nicht, dass es für Harry um Leben und Tod ging. Was wohl auch besser so war. „Dumbledore, ich weiß, dass Sie es haben! Und ich möchte es nun zurück! Das Buch galt als Leihgabe und stammt aus der Bibliothek in meinem Haus! Und ich habe es gekauft, so wie es dort stand, also gehört dieses Buch dazu!!“ Der Schulleiter gab auf. Zwar hatte er nicht vor gehabt, dieses Buch jemals freizugeben, aber er hatte auch nicht vorgehabt, vor Tom ins Gras zu beißen. „Nun gut, ich werde es Ihnen geben. Doch zuvor möchte ich erklären, warum ich es nicht gerne rausgebe.“ Er sah Harry an und der nickte nur kurz. „Es ist alt und mächtig. Grindelwald persönlich scheint es geschrieben zu haben und ich möchte unter keinen Umständen, dass es in falsche Hände gerät!“ Der Schwarzhaarige lachte kühl auf. „Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich es diesem Deppen gebe?!“ Albus sah überrascht zu Harry und seufzte dann. „Sie dachten, ich würde zu Voldi überlaufen? Also ehrlich, dabei sind Sie es doch, der immer das Gute in den Menschen sehen will, selbst wenn man Sie warnt!“ Der Zauberer hatte mittlerweile das Buch geholt und der Auror riss es ihm beinahe schon aus den Händen. Schnell blätterte er durch und fand, was er suchte. „Wunderbar... jetzt gibt es kein Zurück mehr! Niemand wird mehr reinpfuschen...“ Der Weißhaarige hörte diese Worte mit Verwunderung. Was sollten sie bedeuten, wer wollte dem Jungen wo reinpfuschen? „Dann werd ich mal wieder!“ Mit diesen Worten rauschte der Auror aus dem Büro. Das Buch fest unter den Arm geklemmt. Zurück ließ er einen verwirrten, aber auch neugierigen, Albus Dumbledore. --- Nun war der junge Mann auf dem weg zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Er hatte schließlich versprochen, hoch zu kommen. Er war auf halbem Wege, als ihm ein dunkelhaariger Junge entgegen kam. Er schien ziemlich in Gedanken versunken und nicht mitzubekommen, was um ihn herum geschah. Harry blieb einfach mitten auf dem Weg stehen und grinste breit. Dann gab es ein dumpfes Geräusch und Severus rechnete damit, dass er auf dem Boden landen würde. Doch das geschah nicht. Also schaute er verwirrt auf den Arm, der ihn hielt und von dort in das Gesicht der Person. Und dann strahlte er. „Harry!!“, rief er freudig aus. „Hi. Was machst du hier oben? Warst in der Bibliothek, oder?“ Die Antwort bestand aus einem heftigen Nicken, dann zog Severus ein Buch hervor und zeigte es dem anderen. Der Auror wusste sofort, dass es sich um eines aus der verbotenen Abteilung handelte. Ein Blick zu dem Jungen und er wusste, dass der wusste, dass er es wusste. „Ich sag nichts dazu“, erklärte er und der Jüngere nickte dankbar. Harry beugte sich zu dem anderen runter und flüsterte dann hinterher: „Ich war auch nicht viel besser, weißt du? Ich hab jede erdenkliche Hausregel gebrochen!“ Breit grinsend strubbelte er dem Slytherin durch die Haare und verabschiedete sich von ihm. Als er schon fast um die Ecke war, drehte er sich noch mal um. „Und wenn du Fragen hast, dann schreib mir! Ich helfe dir gerne, wenn ich wieder hier bin!“ Dann war Harry weg. --- Sirius saß ungeduldig im Gemeinschaftsraum und wartete auf den Vater seines Kindes. Bei dem Gedanken musste er grinsen. Wie sich das anhörte! Gleich darauf nahm sein Gesicht sanfte Züge an und die rechte Hand strich abwesend über seinen Bauch. Was wohl sein würde, wenn man das Baby erst mal richtig sehen würde? Momentan würde ein Außenstehender wohl annehmen, dass er ein paar Kilo zugenommen hätte. Das hieß, lange würde er daraus kein Geheimnis mehr machen können und das Quidditch hatte man ihm schon mehrseitig verboten. Ehe er noch weiter in seine Gedankenwelt abdriften konnte, kam eine aufgeregte Schülerin an und meinte, dass ihr ehemaliger Lehrer ihn sehen wollte. „Dann lass ihn doch rein!“, meinte James nur und grinste die verschüchterte Zweitklässlerin an. Zwei Minuten später trat Harry neben den Sessel, in dem Sirius saß. „So, hier bin ich, wie versprochen!“, meinte er und lächelte etwas unterkühlt. Eine Tatsache, die die Schüler doch ein wenig verwirrte und sie gleichzeitig aber neugierig machte. „Was ist denn passiert, Harry?“, wollte also Remus wissen, der skeptisch eine Braue in die Höhe gezogen hatte. Gefragter seufzte und plumpste dann auf das Sofa, auf das sich schon James und Lily gequetscht hatten. Die beiden empörten sich lauthals, als sich der Ältere einfach so zwischen sie drängte und sich ausbreitete. „Jetzt mach endlich Platz, du Hirsch!“, meinte Harry dann und stieß dem Jungen den Ellenbogen in die Seite. „Aua!“ „Stell dich nicht so an, das beeindruckt Lily sicher nicht gerade!“, grinste der Mann und damit war der junge Potter schnell ruhig. Die Rothaarige erbarmte sich schließlich und setzte sich bei James auf den Schoß, dass der nur noch wie blöd grinste und nicht mehr daran dachte, Harry zu ärgern. „Was hast du eigentlich noch bei Dumbledore gemacht, Harry?“, vernahm man Sirius´ Stimme, der mit seinen blauen Augen zu seinem Freund sah. „Er hat ein Buch gehabt, das mir gehört. Und wiederbekommen habe ich es nur widerwillig. Was nicht heißt, dass ich es nicht trotzdem habe!“ Breit grinste er triumphierend. „Daran hätte ich nicht gezweifelt“, erklärte Tatze und lächelte sanft, da sein Freund mittlerweile neben seinem Sessel auf die Knie gegangen war und seine Hand sich unter seinem Pulli, auf den Bauch gelegt hatte. „Jedenfalls musste ich dieses Buch haben, sonst hätte es `ne Menge Ärger gegeben.“ Harrys Kopf lag nun auf Sirius´ Schoß, der die dunkle Mähne streichelte. Ein Seufzer war zu hören und dann erhob sich der Auror wieder. „Sag mal, was für Ärger meinst du? Das Buch muss ja außerordentlich wichtig sein, wenn du das sagst!“, kam es von Lily, die den jungen Mann mit ihrem Blick musterte. „Tja, ich kann nicht abstreiten, dass du Recht hast. Aber deshalb werde ich noch lange nicht sagen, was es damit auf sich hat!“ Sirius war sich bewusst, dass sein Freund nichts sagen wollte. Zwar hatte er keine Ahnung, wieso, aber er war sich sicher, dass es etwas wirklich Wichtiges und womöglich Gefährliches war. „Keine Sorge, Liebling, es ist nicht so schlimm wie du vielleicht annimmst“, lächelte der Schwarzhaarige und küsste ihn kurz auf den Mund. „Ich muss dann. Wo sind die anderen Bücher?“ Mit einem Wink zum Tisch, fand Harry sie, schrumpfte den Stapel und steckte ihn ein. „In ein paar Tagen werde ich mich wohl wieder melden.“ „So lange?“ „Früher wird es nicht gehen. Schatz, ich werde meine ganze Konzentration für das brauchen, was ich vorhabe und ich werde wohl auch nicht viel schlafen! Also, sobald ich das hinter mir habe, werde ich herkommen und dich übers Wochenende zu mir holen!“ Etwas beruhigt, nickte Sirius. Seine Freunde ahnten, dass sie, sobald Harry weg war, die schlechte Laune Tatzes aushalten müssten. So gab es also einen letzten Kuss für den Schwangeren, einen Gruß an die anderen und weg war er. --- Als der Auror zu Hause war, legte er als erstes die Bücher ab, um kurz darauf das eine zu nehmen und es sich auf seinem Sofa in seinem Raum, bequem zu machen. Er suchte im Inhaltsverzeichnis die Seite, auf der das Ritual stand. Er blätterte und blätterte, aber er fand die Seite nicht. Fast schon panisch, schwang er immer die vorherige Seite hin und her und dann fiel ihm auf, dass zwei Pergamentseiten aneinander klebten. Erleichtert löste er sie vorsichtig und sah endlich Gesuchtes vor sich. „Das Ritual der Existenzversetzung“, las Harry laut vor und stöhnte, als er einige der Zutaten sah, die er brauchen würde. Zwar hatte er einen großen Vorrat hier im Haus, aber manche der Dinge waren illegal und somit schwer zu beschaffen. Was ihn natürlich nicht aufhalten würde. Schnell wurde ein Pergament vom Schreibtisch herschweben gelassen und gleich darauf folgten auch Feder und Tintenfass. Dann kehrte Ruhe ein und nur das Kratzen der Feder unterbrach sie. Harry fertigte eine Liste der Dinge an, die er besorgen musste und war sich nicht sicher, wie er das schaffen sollte. Es würde wohl doch länger dauern, als er angenommen hatte. Also würde er wohl einen Brief an seinen Schatz schicken müssen, mit der Entschuldigung, dass er wohl erst in ein paar Wochen kommen können würde. Schnell zauberte er sich also das zweite Pergament herbei und schrieb ein paar Zeilen darauf, ehe er einen Hauselfen bat, die Rolle nach Hogwarts zu bringen. Dann stand er auf und las sich alles noch einmal durch. Die erste Sache, die er benötigte, war Einhornhaar. Nun, das dürfte nicht so schwer zu finden sein, denn im verbotenen Wald gab es ja genug dieser Wesen. Vielleicht war ja Hagrid schon als Wildhüter angestellt, dann könnte er ihn fragen. Ansonsten würde er wohl selbst eine Weile durch den Wald laufen müssen. Das Buch weiterhin in der Hand behaltend, lief er zum Schreibtisch, kramte in einer Schublade. Nach einem Moment holte er dann ein Lesezeichen hervor und legte es in das Buch. Müde wurde es dann bei Seite gelegt und gleich darauf auch Harry selbst, denn er kippte aufs Bett, kuschelte sich ins Kissen und schlief augenblicklich ein. Das Feuer war nur noch am Glimmen, als einer der Hauselfen erschien, das Feuer neu entfachte und seinen Herrn zudeckte. --- Sirius schlief in dieser Nacht nicht sehr gut. Er hatte die Nachricht von seinem Freund bekommen und war daraufhin gleich in sein Bett verschwunden. James hatte noch versucht, ihn zu trösten, aber es hatte nicht geklappt. Er hatte sich doch so sehr auf das gemeinsame Wochenende gefreut gehabt und nun so was!! Leise Tränen lösten sich und nässten das Kissen. Eine seiner Hände legte sich auf den Bauch und streichelte sachte darüber. Warum tat Harry das? Und wieso wollte er ihn nicht einweihen? War es so gefährlich, oder gar gegen das Gesetz, dass er ihn da nicht mit reinziehen wollte? Zuzutrauen wäre es ihm ja, wenn man bedachte, welche Fähigkeiten er hatte. Ein Seufzer verließ seine Lippen und er beschloss, Harry einen Brief zu schicken, in dem er ihn nach den Gründen des Verschweigens, fragen wollte... So, Ende für Kapitel 27! Es war nicht wirklich interessant, oder? Na ja, sagt mir eure Meinung! Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)