Harry Letum - New Life TEIL 1 von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 31: Scarab Beetle ------------------------- 31 >>> Scarab Beetle <<< „Dann, schätze ich, sind Sie bald unter der Erde!“ Albus Dumbledore war schockiert, diese Tatsache – die auch noch absolut korrekt war – so lässig über die Lippen des anderen gleiten zu hören. Letum saß aufrecht und mit geradem Blick da, bohrte scheinbar seine Augen in den alten Mann. „Nun, das könnte passieren...“, antwortete der alte Zauberer und versuchte seine Nervosität und das Entsetzen zu unterdrücken. „Wie dem auch sei, Severus wird beim nächsten Treffen in den Orden aufgenommen. Und niemand sollte versuchen, ihm etwas zu tun, oder ihm absichtlich Steine in den Weg legen. Sollte ich hören, dass man ihn absichtlich ärgert oder ihm das Leben schwer macht, dann kann derjenige was erleben!“ Albus hatte das Absolute in der Stimme des jungen Mannes gehört und zweifelte keine Sekunde daran, dass Harry das wahr machen würde. „Geben Sie Severus Tag und Uhrzeit. Ich werde ihn dann selbstverständlich begleiten.“ Damit war das Thema für den Auroren beendet und er stand auf. „Sev, wir gehen jetzt!“ Der Schüler sprang regelrecht auf und hängte sich an den anderen, um ja nicht hier bleiben zu müssen. Harry lächelte nur, nickte dem Schulleiter kühl zu und verließ das Büro zusammen mit dem Slytherin. --- „Harry?“ Angesprochener sah auf den Jungen und hob fragend eine Braue. „Was ist das für ein Orden?“ Die Neugierde war nicht zu überhören gewesen. Der Auror schritt weiter voran und bog dann in einen Gang ab, der in die Kerker führte. „Der Orden ist eine Organisation, die sich gegen Voldi verbündet hat und dessen Anführer Dumbledore ist. Der Alte ist der einzige, den Tom bisher gefürchtet hat. Ich nehme an, dass sich das langsam ändert...“ Nach dieser Antwort, die teils amüsiert, teils einfach dahergesagt gewesen war, war Stille eingetreten. Severus fragte sich, was damit gemeint war, als er gesagt hatte, es würde sich langsam ändern. Meinte er vielleicht, weil sein `großer Bruder´ einfach dort aufgetaucht war und ihn weggeholt hatte? Meinte er, dass das Voldemort dazu bringen würde, Harry Letum mehr zu fürchten, als Dumbledore jemals? Möglich war es doch... „Ich kann dir keine Antwort darauf geben, denn dann müsste ich etwas erzählen, das ich nicht möchte, Sev“, erklang die Stimme des Älteren und bedeutete dem Jungen damit, dass er wohl oder übel noch warten musste, bis Harry eines Tages von alleine erzählen würde. „Schon gut.“ --- Harry war auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Es war zwar schon recht spät, aber gewiss waren Sirius und seine Freunde noch wach. Das Portrait der fetten Dame kam in Sicht und als er davor stand, sah sie ihn komisch an. „Erkennst du mich nicht? Lass mich rein“, meinte er dann nur und nickte fordernd. Die fette Dame schnaubte, erkannte den Mann aber und öffnete. Grund für diese Leichtsinnigkeit war wohl, dass er einmal eine Drohung ausgesprochen hatte, die ihr nicht mehr aus dem Kopf ging. Das interessierte einen gewissen Schwarzhaarigen aber nicht. Er betrat den Gemeinschaftsraum und schaute sich um. War sein Schatz etwa doch schon ins Bett? Eigentlich unvorstellbar! Seine Sinne tasteten alles ab und dann wurde Harry klar, was hier gespielt wurde. Langsam lief er zu den Sesseln und streckte sich einmal, ehe er sich auf einen freien niederließ und die Beine überschlug. Den Kopf legte der Auror in den Nacken und dann schloss er entspannt die Augen. So blieb er still sitzen und wartete. Als nach fünf Minuten noch nichts geschehen war, fragte er sich, ob die Jungen schliefen? Träge öffnete er sein eines Augen und hob den Kopf leicht an, um dann doch zu gähnen und sich gänzlich aufzusetzen. „Pennt ihr, oder was?“, wollte er schließlich wissen und wartete darauf, dass Sirius und James unter dem Tarnumhang hervor kamen. Allerdings schienen die echt zu schlafen, denn sie regten sich nicht. Entgeistert stand Harry auf und zog den Umhang von den Köpfen der beiden. Das Bild, das sich ihm darauf bot, war einfach nur süß: Sirius saß, oder lag eher auf James, der seinen besten Freund schützend umarmte. Und das auch noch auf einem Sessel! Harry grinste und küsste seinen Freund sanft, dann blies er ihm in Ohr. Grummelnd drehte Sirius den Kopf zur Seite, um dem Störenfried zu entkommen. Leider aber, schien ihm der zu folgen, was ihn dann letztendlich dazu brachte, doch ein Auge zu öffnen, um nachzuschauen, wer so frech war. „Ach, endlich wach? Ich hätte ja angenommen, dass du lieber mit mir kuschelst, aber wenn du lieber bei James bleibst...?“ Harrys Stimme hatte den Schwarzhaarigen dann doch endgültig geweckt. „Harry!“, schrie er überglücklich und schmiss sich ihm um den Hals, um ihn daraufhin abzuküssen. Dass er dabei James mal eben das Knie in den Magen gerammt hatte, war nicht bemerkt worden und wenn man Sirius gefragt hätte, weniger wichtig, als die Tatsache, dass sein Freund hier war. „Seit wann bist du hier?“, fragte er eifrig und ließ sich nicht mehr vom Schoß schieben. Harry konnte nur grinsen und erzählte, warum er anwesend war. „Die anderen schlafen schon und wollen sicher auch wissen, was los ist. Können wir das morgen besprechen, Harry?“ James hatte die Schmerzen mittlerweile überwunden und die Frage gestellt. „Ja, von mir aus. Aber dann gleich beim Frühstück, ich muss nämlich noch einiges erledigen!“ „Gut, dann machen wir das so! Du schläfst doch bei mir, oder??“ Sirius stand schon und schaute mit einem wahren Hundeblick zu seinem Freund, der nur lächelte und dann nickte. So verkrochen sie sich in die Betten... --- Das Frühstück war angenehm verlaufen, auch wenn Harry zu gerne einen gewissen, blonden Slytherin in der Luft zerfetzt hätte. Und das wäre wohl auch passiert, wären sie nicht in der Schule gewesen. Oh, Malfoy sollte sich vorsehen, denn wenn sie sich einmal außerhalb dieser Mauern begegnen würden, hätte der Blonde ein gewaltiges Problem – gerne auch Harry Letum genannt! So hatte er sich damit begnügt, gedanklich schon mal einiges zu überlegen und die finstersten Blicke rüber zu werfen, die er anwenden konnte. Dass er dabei von vielen jüngeren Schülern, ängstlich beobachtet worden war, hatte ihn reichlich wenig interessiert. Die würden in Zukunft noch ganz anderes kennen lernen, da war das hier absolut nicht von Belang. Tja und Sirius hatte ihn ja gar nicht gehen lassen wollen. Gut, er wäre auch gerne noch länger geblieben, aber die Sache war die: Sollte er noch mehr Zeit vertrödeln, konnte es gut passieren, dass er bald für immer verschwand! Und das konnte er ja nun wirklich nicht zulassen. Zumal er Vater wurde... „Oh man, was nimmt man nicht alles in Kauf... Aber, wo wir schon beim Kaufen sind, ich brauche noch diese hübsche Zutat und Voldi kriegt sein Geschenk zurück!“ Nun war er besser gelaunt, da er sich sicher war, Tommyboy absolut zu Tode – als wenn das ginge, wäre auch zu schön – zu erschrecken... So kramte er kurz in der Tasche, um festzustellen, dass er Gesuchtes nicht fand. „Hab’s daheim gelassen. Tja, dann geh ich mich umziehen und dann einkaufen!“ --- Eine der Hauselfen kam schnellstens herangeeilt, als der Hausherr die Eingangshalle betrat. „Sir, Sir!“, rief sie mit piepsiger Stimme. Harry wandte sich ihr zu und wartete, bis sie mit der Sprache herausrückte. „Eule gekommen ist, Sir! Hat Brief gebracht, von Ministerium, Mr. Letum, Sir!“ Aufgeregt fuchtelte das kleine Wesen mit dem Brief vor seiner Nase herum, hüpfte beinahe schon auf und ab. „Kriege ich ihn auch?“, fragte er reichlich amüsiert und erhielt ein heftiges Nicken. „Danke.“ Damit nahm Harry ihn entgegen und verschwand in seine Räumlichkeiten. Dass das Ministerium ihm schrieb, war an sich nichts Ungewohntes für ihn. Nur, dass sie auch in dieser Zeit etwas von ihm wollten... Okay, er musste zugeben, dass er selbst auf sich aufmerksam gemacht hatte. Und zudem war er ein exzellenter Auror, da gab es nichts zu rütteln! Und, nein, er war nicht eingebildet! Seufzend plumpste der junge Mann in den Sessel und brach das Siegel auf. „Dann mal sehen...“ Sehr geehrter Mr. Letum, es ist dem Ministerium ein wichtiges Anliegen, dass wir Ihnen schreiben. Wir möchten Sie bitten, in unserem Dienste, gegen die Todesser vorzugehen. Informationen zu beschaffen, damit wir Sie- wissen- schon- wer vernichten können. Uns ist durchaus bekannt, dass Sie nicht nur weiße Magie anwenden und man hat uns davor gewarnt, Sie zu sehr einzubeziehen, aber eben wegen Ihrer Fähigkeiten, ist der Ministeriumsrat davon überzeugt, dass Sie der beste Mann dafür sind! Im Namen des Ministeriums und der Bevölkerung, bitte ich Sie, uns zu helfen. Kommen Sie am Mittwoch, den 22.12, zu uns und wir werden alles Weitere besprechen. Hochachtungsvoll, Zaubereiminister Kolya Bernstein Harry grinste nur und fragte sich, ob das jetzt eine Lachnummer war, oder nicht? Er sollte also sozusagen Kopfgeldjäger spielen? Informant und vielleicht auch noch Retter? Wobei, nein, den Retter würden die dann raushängen lassen... – vorausgesetzt, sie gewannen, was sie ja nicht taten. Wie verwirrend das alles doch war. Aber gut, er konnte sich das ja mal anhören. Das war ja noch, bevor Sirius, Remus und Severus kommen würden, um die Weihnachtsferien bei ihm zu verbringen. Severus hatte er eine Nachricht zukommen lassen, dass er darauf bestand, dass er hierher kam. Schließlich konnte der Junge nicht nach Hause, nachdem, was geschehen war. Viel zu groß war die Gefahr, dass ihm etwas zustieß. Außerdem konnte er so auch ein paar Dinge mit ihm besprechen. Welche wie falsche Informationen und dergleichen... --- Der Auror hatte die Winkelgasse erreicht und sah sich um. Seine Sinne waren geschärft und nahmen jede schwarzmagische Tätigkeit oder Anwesenheit wahr. Aber jetzt nicht den Kopf darüber zerbrechen! Jetzt hieß es erst mal, zu schauen, ob er die nächste Zutat in der Winkelgasse bekam. Falls nicht, würde er wohl mal in der Nokturnegasse nachsehen. Langsam schlug er den Weg zur ersten Apotheke ein. Die Ladenglocke bimmelte leise, als er herein kam und kündigte ihn an. Hinter einem Vorhang kam eine Frau hervorgeeilt und begrüßte ihren Kunden. „Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?“ „Ich brauche einen Skarabäuskäfer“, meinte er nur gelassen und wartete auf die Reaktion. Harry nahm an, dass man die schon legal bekommen konnte, aber sie wahrscheinlich teuer wären. Aber das war nebensächlich. „Oh, tut mir Leid, aber die führen wir nicht. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?“ Der junge Mann schüttelte den Kopf und verließ die Apotheke, um in die nächste zu gehen. Doch auch dort lief es nicht besser. So blieb ihm noch die dritte. Und wie sollte es anders sein, hatten sie auch dort keine. „Herr Gott! Was sind das für Sauläden?!“, fluchte er und stöhnte genervt auf. Dann machte er sich auf zur schwarzmagischen Gasse. Dort war es dunkel und ruhig. Harry fragte sich, ob das daran lag, dass hier so viele Auroren herumrannten. Seit dem letzten geplanten Angriff auf Hogsmeade, waren sie verstärkt hier positioniert. Ob das lange abschrecken würde, was fraglich. Harry wusste, dass diese Todesser ziemlich gerissen waren – manche jedenfalls – und sie sich nicht davon abhalten lassen würden, auf der Nase des Ministeriums herumzutanzen, wenn sie konnten. Dafür wollten sie ihn wohl... Aber gut, jetzt musste er erst mal diesen blöden Käfer finden! Das Gebäude, in dem die Apotheke war, in die er jetzt wollte, sah verdammt baufällig aus und wurde wohl nur noch von Zaubern zusammengehalten. Unweigerlich erinnerte er sich an den Fuchsbau der Weasleys. Ja, man konnte schon sagen, dass dieses mehrstöckige Haus nur noch stand, weil Zauber es so hielt, wie es war. Aber das war jetzt nebensächlich. Eine rostige Glocke kündigte ihn auch hier an. Ein alter Mann kam an die Theke und musterte den jungen Mann, der herein gekommen war. Der Ledermantel und der kalte Blick könnten auf einen Todesser hinweisen. Aber auch auf einen einfachen Schwarzmagier. Aber das interessierte den Verkäufer nicht. Ihm war es lediglich wichtig, gute Geschäfte zu machen. „Was kann ich für Sie tun?“, fragte er extrem schleimig, wenn man Harry fragte. „Skarabäuskäfer, einen!“, meinte er nur leicht gereizt und der Mann starrte ihn an wie ein Auto ohne Benzin. Keinen Millimeter hatte er sich von der Stelle bewegt, was seinen Vergleich mit dem Auto nur noch unterstrich. „Was ist? Haben Sie´s oder nicht?“ „Doch, doch!“, entkam es ihm dann und hektisch wuselte der Alte um die Theke herum, öffnete einen Schrank. „Sie sehen... welche Größe?“ Harry betrachtete sich die Auswahl und griff sich dann einen mittelgroßen, der seinem Vorhaben mit Sicherheit Genüge tat. „Was bekommen Sie?“, fragte der Auror nun etwas wütend. Der Alte war unsicher. Das letzte Mal, als jemand einen solchen Käfer bei ihm gekauft hatte, war schon fünfundfünfzig Jahre her. Und nun kam der Junge hierher und wollte auch einen. Was er wohl vorhatte? „Darf ich fragen, wofür Sie ihn brauchen? Vielleicht kann ich Ihnen einen Tipp geben?“ Dass der Mann Hintergedanken hatte, war Harry klar, darum schüttelte er den Kopf und fragte erneut nach dem Preis. „Das macht vierzig Galeonen. Diese Tiere sind ziemlich schwer zu bekommen, wissen Sie.“ Harry warf die Münzen auf den Tisch und verließ mit der Zutat den Laden. Endlich hatte er auch das. Fragte sich, ob er die nächste Zutat auch schnell bekam? So selten dürfte sie nicht sein, oder? Grübelnd schritt er die Gasse entlang, hoch zur Winkelgasse. Er musste noch zur Post und ein `Geschenk´ aufgeben! --- Lord Voldemort saß auf seinem Thron und erfreute sich gerade daran, ein paar Todesser zu quälen, als eine Eule einflog. Sofort kehrte Stille ein. Wer kannte den Aufenthaltsort des Meisters? Und wer wäre so dreist und dumm, hier auch noch Post hinzuschicken? Vor allem ein Päckchen!! Caligula, der ebenfalls anwesend war, nahm das Päckchen entgegen und atmete scharf ein, als er entdeckte, an wen es adressiert war. „My Lord? Das ist für Euch!“, sagte er und verbeugte sich sehr tief. Gleichzeitig aber, hob er es seinem Herrn entgegen. Der war doch recht neugierig und nahm es entgegen. „Absender?“, wollte er wissen und Caligula schüttelte den Kopf. Gut, Voldemort dachte nicht weiter darüber nach und riss das Papier voller Vorfreude herunter. Das erste, das er sah, war Glas. Und als endlich alles von dem Packpapier unten war, konnte man sehen, dass es sich um einen Glasbehälter handelte, der mit einem ausgestopften Tier dekoriert war. Eine kleine Karte steckte ebenfalls dabei: He, Tommy! Ich dachte, du willst Nagini vielleicht zurück? Jetzt kannst du dich ein Leben lang an ihrer Gegenwart erfreuen! Nicht, dass dein Leben noch allzu lang wäre... Mit freundlichen Grüßen, Harry Letum, Auror, Kopfgeldjäger für das Zaubereiministerium Ein wütender Schrei erklang in der ganzen Festung, begleitet von einer Todesdrohung. Harry, meilenweit entfernt, musste niesen... Ende Kapitel 31! Wow, und ich hab noch nicht mal alle Zutaten gesammelt!!^^ Wird noch länger... Wie war’s? Bye, Mitani P.S.: Bei Letum wird es nun auch langsamer vorangehen, da auch noch nicht allzu viel gebetat ist, von dem, was fertig ist! <- Ja, DAS ist nicht mehr aktuell!^^“ Ich habe Letum bereits abgeschlossen, zumindest den ersten Teil und es ist auch alles davon gebetat!^^ Das bedeutet, dass ihr es auch recht schnell bekommt... Hmm... Fraglich, ob das hier überhaupt wer lesen wird, ne? Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)