Ich bin traurig und du lachst
Mein Tag war ohnehin schon beschissen genug. Ich bin von einer AG zur nächsten gerannt und hab mich gefragt, warum ich mir gerade an meinem letzten Schultag so viel aufbrumme.
Er war einfach nur fertig mit den Nerven, fertig mit seiner Welt, die ihn an dem heutigen Tag schon so zugesetzt hatte. Ihn schon regelrecht verachtet hatte. Nun stand er vor der Tür seines besten Freundes und wusste nicht recht, ob er wirklich klingeln sollte.
Er sieht aus dem Fenster.
Die Zeit vergeht so elend langsam.
Autos, Häuser, Bäume,...
Alles fliegt an ihm vorbei und doch will die Zeit nicht vergehen.
Wie viele Stunden fährt er nun schon?
Er weiß es nicht. Er will es auch nicht wissen.
„Warum schaust du so?“
„Huh?“
„Du weißt genau, was ich meine!“
Ich schüttelte bedächtig den Kopf und stierte ihn weiterhin an.
„Ryuzaki, ich warne dich!“
„Was willst du denn tun“ Ich nahm mir einen Keks und fing an ihn mit meinen Augen zu identifizieren.
„Jetzt schau dir doch mal dieses Chaos an“, kam es von meinem lieben Freund, der aufgeregt in unserer Wohnung umher lief. Ich verdrehte leicht die Augen.
Ich frage mich immer noch, wieso.
Alle Träume und Hoffnungen, die ich hatte, erloschen. Mein Vater steht neben mir. Ich spüre seine Hand auf meiner Schulter, die mich trösten soll, aber es interessiert mich nicht. Seit zwei Tagen ist er fort.
„Hitsugaya-kun!!!!“
“Hm?“
Er drehte sich um. Seine Tiefgrünenaugen blickten die schmale Gasse entlang. Ein Mädchen mit dunkelbraunen Haaren und strahlendem Gesicht rannte auf ihn zu. Sie trug ein Sommerkleid, welches in hellen Farben leuchtete.
Man hörte einen lauten Schrei durch die Zentrale schallen.
Ein klatschendes Geräusch folgte, genauso wie das Klirren einer Tasse und dem dumpfen Geräusch zweier umgefallener Stühle.
Zwei Personen standen sich gegenüber.
Manchmal wünschen wir uns das, was wir am meisten brauchen erst, wenn es uns weggenommen wird. Was wir nicht bekommen das wollen wir. Und wonach wir streben, ist wofür wir gern sterben würden.