Wie geht es dir?
Wie läuft es?
Hast du dich schon eingelebt?
Geht es dir gut da, wo du nun bist?
Hab gehört, du hast geheiratet? Wie ist’s passiert?
Sag mal, hast du deinen Glück und Frieden gefunden, von dem du sooft gesprochen hast?
Mir geht es gut.
Das Übliche eben.
Deine Augen - wandern ins Nichts.
Deine ziellosen Blicke - ich wünschte, sie würden mir gehören.
Deine Geheimnisse - weben ein Netz aus Leid.
Mein Verstand den ich verliere - ich wünschte sie würde bei dir bleiben.
Ich habe geweint - das erste mal für dich.
Ich lächle »Ich nehme mir dich als Vorbild«, mache eine kleine Paus und sehe ihr in die Augen und mein lächeln verschwindet »ich mache das, was du machst. Ich höre das, was ich hören möchte.
Doch dann fährt der Zug los und kommt zum großen Tor, das Distrikt 11 von der Außenwelt abgrenzt.
Und genau in dem Moment, als wir das Tor durchqueren und D 11 für immer hinter uns lassen, weiß ich es endgültig.
In wenigen Tagen bin ich tot.