„Sind Sie ordentlich begraben worden, Madame?“, fragte er nach einem Moment des Abwägens.
„Pardonez-moi?“ Madame Héloïses Blick war verblüfft und etwas pikiert, so dass er fürchtete, sie erachte seine Frage als unhöflich oder gar beleidigend.
„Du sollst mich nicht lieben. Du willst mich nicht lieben. Du willst mich besitzen... mich nehmen...“, hauchte er in Frederiks Ohr, küsste sanft seinen Hals, während seine Finger neckend Frederiks Lenden streiften.
Der Abendstern stand tief und einsam in der veilchenblauen Dämmerung und jeder ihrer Schritte durch den feuchten Novemberschnee verursachte ein ekelhaftes, schmatzendes Geräusch.
“Dann ist sie also nicht wirklich? Ein blosses Produkt deiner Phantasie?“, fragte er und wirkte nun seinerseits belustigt.
“Sie besitzt alles an Wirklichkeit, was ich ihr zu geben vermag“, versetzte ich seufzend.
Schon lange tuschelt man, dass in der Bibliothek des Nachts Unheimliches vor sich geht, seit Hausherr Mortimer Crawford verstorben ist. Als die Witwe Crawford eines Abends in der Bibliothek einschläft, wird sie Zeuge aussergewöhnlicher Ereignisse.