Ich atme schwer auf und ich kann meine Augen nicht davon lassen. Nein. Niemand könnte das. Ob nun vor Neid oder vor Gier. Letzteres ist es, was mich antreibt, weiter zu starren und einen Wassertropfen zu entdecken, der auf Wanderschaft geht...
"Ich muss sagen… ich weiß nicht, was genau ich mache und warum ich es mache. Aber ich glaube fest daran, dass es das Richtige ist. Mein Herz wird schon recht haben mit dem, was es mir sagt."
„Wir sollten uns in den hinteren Räumen nach Betten umschauen – ich bin mir sicher, Sakura-chan kann Schlaf gebrauchen und Kuro-pon sieht auch sehr müde aus.”
„Ich bin nicht müde!“
„Natürlich bist du das nicht.“
Doch so scharf meine Augen sind, ich sehe nicht, auf wen von uns er zielt. Ob er zwischen uns zielt und nur blufft? Ich kann es nicht sagen. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass wir nur noch 11 Sekunden haben...
Ich herrsche über ihn. Er ist mein Eigentum. Mein Opfer. Ich lecke mir langsam über die Lippen und beobachte ihn stumm. Ich sehe, wie sein Blick mich von oben bis unten durchschneidet, bevor er sich abwendet und weiter geht.
„Findest du?“
„Ja.“
Sie fingert ein Stück Brot aus dem Korb in der Mitte unseres kleinen Tisches, um es sorgfältig zu zerzupfen,
„Woher willst du wissen, dass du der Mittelpunkt der Weltgeschichte bist?“
„Und das muss ich jetzt einfach auftragen?“
„Keine Ahnung - schau doch, was hinten drauf steht!“
„Warum hast du eigentlich keine Ahnung?“
„Seh ich aus, wie ein Mädchen?!“
„Manchmal schon.“
„Sag jetzt nicht, dass du mich die ganze Zeit beobachtet hast.“
„Du siehst wirklich fertig aus.“
„Seit wann hast du Nachtsicht?“
„Natürlich hab ich Nachtsicht – ich bin ein Käfer, du Superhirn!“
Ein lautes Knacken ließ den Jungen erschrocken stehen bleiben.
Er war auf eine umgedrehte Tonscherbe getreten.
Angestrengt kniff er die Augen etwas zusammen. Die große Scherbe zeigte Stoffstrukturen und eine Mondsichel war auf ihr zu sehen.
“FOR GOD’S SAKE – TELL ME! What did I do to you for being like this?!”
The blonde’s voice cracked, getting louder with every word.
(SPOILER: Tokyo Revelations)
Der Gedanke an ihre gemeinsamen Reisen ließ ihn schwach lächeln. Wie sehr wünschte er sich doch jetzt, in diesem Moment, wie er, sein Bruder, neben ihm herlaufen und wieder über einen schmerzenden Rücken oder schwere Füße klagen würde.
Sie schloss die Augen. Mit einem Mal war ein fürchterliches Grollen zu hören. Sie öffnete die Augen wieder und setzte sich auf, um einen Blick den Hang hinauf zu werfen.
„HILFE!!!“
Doch du kommst damit klar und ich nicht. Wir waren eine Symbiose, wir ergänzten uns. Doch das wollte das Schicksal nicht länger. Es wollte, dass wir auf unseren eigenen Beinen stehen und das tun wir nun.
Wieder einmal suchten sie. Sie suchten den wohl gefährlichsten Dieb der Weltgeschichte! Laut Opferaussagen, derer, die noch lebten, schien er alles zu sein... nicht nur ein Dieb!